KIM berät nun auch zu Radverkehrspolitik Mit BYPAD-Zertifikation den Beratungshorizont erweitert

BYPAD ist ein standardisiertes Qualitätsmanagementinstrument für die Radverkehrspolitik in Städten, Gemeinden, Ballungsräumen, Regionen und Ländern. Grundlage des Audits ist ein partizipativer Ansatz: Zunächst werden Bürgerinnen und Bürger sowie politische Akteure und weitere wichtige Stakeholder anhand eines standardisierten Fragebogens zur aktuellen Lage der Radverkehrspolitik befragt. Anschließend werden On-Site-Besichtigungen (auf dem Fahrrad) durchgeführt, um Lücken und Herausforderungen vor Ort zu erleben. Die Besichtigungen und ausgewerteten Fragebögen dienen als Datengrundlage für anschließende Meetings mit Stakeholdern, in denen der Status quo identifiziert und gemeinsam Lösungen für diese erarbeitet werden.  Der Auditor bzw. die Auditorin übernimmt hierbei die Moderation und unterstützt mit Denkanstößen sowie Best-Practices, um die zukünftige Radverkehrspolitik auf den richtigen Weg zu bringen. Um den Audit abzuschließen, wird als Endergebnis ein Aktionsplan erstellt.

Im Training Anfang Juni wurden die einzelnen Schritte des Audits exemplarisch durchgeführt. Ein Schwerpunkt wurde dabei auf die Durchführung von Stakeholder-Meetings gesetzt, wo die Teilnehmenden stets in unterschiedliche Rollen geschlüpft sind, um ein Gefühl und Verständnis für verschiedene Sichtweisen zu erhalten.

Wir hoffen, bald unser erstes Audit durchführen zu dürfen und werden, wenn es soweit ist, davon berichten.