Kategorien: Kim
02.12.2021

Überquert zukünftig eine elektrische Solarfähre den Rhein? KIM lernt schwimmen

Während wir uns in erster Linie mit unseren Projekten auf der Straße und den Schienen bewegen, haben wir vor einiger Zeit auch den Sprung ins Wasser gewagt! Mit der Machbarkeitsstudie zu EFA – Elektrische Solarfähre Automatisiert, testen wir die Ausweitung des Mainzer Nahverkehrsangebotes auf dem Rhein.
Elektrische Solarfähre

Bereits seit einiger Zeit arbeitet das KIM im Auftrag der Mainzer Stadtwerke AG – vertreten durch die Abteilung GDIP – und dem Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau (MWVLW) an dem spannenden Thema, ob neben Straße und Schiene auch das Wasser eine Möglichkeit zur Ausweitung des Mainzer Nahverkehrsangebotes sein könnte. Und zwar mit EFA, einer elektrischen und automatisierten Solarfähre.

 

In der durchgeführten Machbarkeitsstudie zu EFA behandelten wir folgende Rahmenparameter:

 

Batterieelektrisch

Eine wesentliche Anforderung war, dass der Antrieb lokal emissionsfrei ausgelegt werden soll. In diesem Zusammenhang wurden Marktrecherchen über mögliche Ansätze durchgeführt, verglichen und auf ihre Anwendbarkeit hin untersucht.

 

Personen- und Fahrradtransport

Eine wesentliche Fragestellung war, wer mit der Fähre befördert werden soll, um einen möglichst hohen Nutzen zu stiften und Komfort zu garantieren.

 

Hochautomatisiert

Mit der Durchführbarkeitsstudie soll ein wertvoller und zukunftsträchtiger Beitrag für einen effizienten und wenig personalintensiven Betrieb auf dem Rhein untersucht werden.

 

Wiederverwendbar

Die Ergebnisse sollen so aufbereitet werden, dass sie für andere interessierte Städte / Kommunen an Rhein und Mosel weiterverwendbar sind und Input für vergleichbare Initiativen liefern können.

 

Im Zuge dieser Rahmenparameter werden Themen wie die Ausstattung der Fähre selbst, mögliche Anlegestellen, Konflikte mit dem Schiffsverkehr, der allgemeine Vertrieb und die Ausgestaltung des Fahrplans diskutiert.

 

In den letzten Monaten wurde der Vorabschlussbericht den Stakeholdern im Konzern, aber natürlich auch den Ministerien, zum Beispiel vertreten durch Staatssekretär Andy Becht aus dem MWVLW, vorgestellt. Zudem haben wir auch das nach der Landtagswahl neu zugeschnittene Ministerium für Klima, Umwelt, Energie und Mobilität – vertreten u. a. durch Staatssekretärin Katrin Eder – mit einbezogen.

 

In diesen Runden haben wir wertvolles Feedback zu möglichen Anlegestellen, Business Case, Ticketing usw. erhalten. Dieses Feedback fließt in den nächsten Monaten in die abschließende Bewertung ein. Wir werden zukünftig kontinuierlicher über dieses Projekt informieren – auch auf dem Marktplatz der Mainzer Mobilität.